Natrium chloratum (Kochsalz) als Homöopathisches Mittel

Natrium chloratum, früher Natrium muriatum das wohl bekannter unter dem Namen Kochsalz ist, wird auch in der Homöopathie verwendet. Bei welchen Beschwerden wird dieses Mittel eingesetzt und was macht es so wertvoll in der Naturheilkunde?

Wann wird Kochsalz in der Homöopathie angewendet?

Kochsalz findet in der Homöopathie bei Migräne, Zahnfleischentzündung und Erkältung mit laufender Nase Anwendung. Es hilft auch bei pochenden oder hämmernden Kopfschmerzen, vor allem wenn diese die Folge von Hitze oder längerer Aufenthalt in der Sonne sind.

Weitere Anwendungsgebiete sind:

  • Lippenherpes
  • Mundgeruch
  • Hautprobleme
  • Depressionen und Kummer
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen
  • Verstopfung
  • saures Aufstoßen
  • Pilzinfektionen der Scheide
  • unregelmäßige Periode, die manchmal ganz ausbleibt
  • Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs auf Grund einer wunden und trockenen Scheide

Wie wird Natrium chloratum verabreicht?

In der Naturheilkunde wird Natrium chloratum als Globuli verabreicht. Das sind kleine, weiße Kügelchen mit circa einem Millimeter Durchmesser. Die Hauptsubstanz von Globuli ist meistens Rohrzucker. Dieser wird dann, je nach Potenz der Globuli, eine bestimmte Menge Natrium chloratum zugefügt. Globulis lässt man im Mund zergehen.

Natrium chloratum bei psychosomatischen Beschwerden

Kochsalz hilft Menschen die sehr sensibel, launisch und oft reizbar sind, denen Unrecht widerfahren ist das sie nicht vergessen können, die introvertiert sind und alles in sich hinein fressen und dadurch seelische und körperliche Schmerzen erleiden. Diese Patienten haben meist ein aufgedunsenes Gesicht, wässrige Augen, sind blass, ziehen sich zurück und meiden soziale Kontakte weil sie Angst haben noch mehr Demütigungen und Beleidigungen zu erfahren.

Wie kann die Wirkung von Natrium chloratum unterstützt werden?
Patienten die unter den genannten Beschwerden leiden sollten Hitze und direkte Sonneneinstrahlung meiden und körperliche Anstrengungen, Stress und starkes Schwitzen sollte möglichst auf ein Minimum reduziert werden. Durch Aufenthalte am Meer werden die Beschwerden durch die Seeluft oft verschlimmert. Die Betroffenen sollten sich viel an der frischen Luft aufhalten und wenig Nahrung zu sich nehmen (fasten). Hartes Liegen kann die Beschwerden verbessern.

Schlusswort

Natrium chloratum, oder Kochsalz, ist wegen seines breiten Anwendungsgebietes in der Naturheilkunde sehr wertvoll. Es sollte aber nicht als Selbsttherapie verwendet werden, sondern man sollte stets einen erfahrenen Heilpraktiker konsultieren der Empfehlungen zwecks Dosierung und Potenz der entsprechenden Globulis geben kann.

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