Eupatorium Perfoliatum (Wasserdost) als Homöopathisches Mittel

Der Wasserdost, fachsprachlich oft auch Eupatorium Perfoliatum genannt, gehört der Pflanzengattung der Korbblütler an und zählt zu den beliebtesten Heilpflanzen, wenn es darum geht, das Immunsystem zu stärken. Dadurch hilft der Wasserdost bei Erkältungen, aber auch zur Reinigung des Blutes und bei Hausausschlägen und mehr.

Wasserdost: Was sollte man wissen und wo findet man ihn?

Der Wasserdost ist eigentlich eine eher „unscheinbare“ Pflanze, die grundlegend auch problemlos in deutschen Gärten wächst. Dennoch sind die Mittel, die aus dem kleinen Stärkungsmittel gewonnen werden, apothekenpflichtig. Im Reformhaus oder Kräuterhandel gibt des den Wasserdost also nicht. Jedoch spricht nichts dagegen, sofern man sich seiner sicher ist, in der Natur auf die Suche nach der kraftvollen Pflanze zu gehen und deren Blätter selbst zu sammeln. Der Wasserdost wächst ab Juli bevorzugt an Flussufern und an feuchten Stellen, wird etwa 150 bis 300 Zentimeter groß und lässt sich am besten an seinen länglichen und spitzen Blättern erkennen. Diese erinnern von ihrer Form her stark an Hanf und stehen schräg nach oben ab. In seiner Wirkung und auch sonst hat der Wasserdost, der seiner Blattform wegen oft auch Wasserhanf genannt wird, mit Hanf aber nichts gemeinsam.

Damit Wasserhanf seine Wirkung entfalten kann, nimmt man ihn meistens als Tee (Kaltauszug) zu sich oder verwendet ihn als Tinktur auf der Haut. Damit diese Wirkung sich jedoch direkt und richtig entfalten kann, sollte man mit der Behandlung bestmöglich bereits dann beginnen, wenn die ersten Beschwerden auftreten. Ist die vorliegende Krankheit bereits vollkommen ausgebrochen, kann eine Stärkung des Immunsystems aber oft auch nicht schaden.

Eupatorium Perfoliatum: seine Anwendungsgebiete und Risiken

Neben Erkältungen, die als häufigstes Anwendungsgebiet des Eupatorium Perfoliatum gelten, wirkt dieser oftmals übrigens auch bei Heuschnupfen (Einnahme via Tee) oder bei Hautausschlägen (sowohl durch Auftragen auf die Haut als auch durch die Einnahme). Denn die Wirkstoffe, die im Wasserhanf zu finden sind, regen Leber, Nieren, Blase, Milz und Galle dazu an, sich und somit alle Körperflüssigkeiten zu reinigen. Deshalb kann Wasserdost, zum Beispiel als Tee aufgegossen, auch bei Blasen- und Nierenbeschwerden Abhilfe oder Linderung schaffen – muss er allerdings nicht. Das empfinden viele Nutzer anders.

Da der Wasserdost neben zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffen jedoch auch nicht unerhebliche Mengen von Pyrrolizidinalkaloiden enthält, könnte eine lange, häufige und hoch dosierte Anwendung eventuell die Leber schädigen. Wasserdost steht im Verdacht, verschiedene Leberkrankheiten zu begünstigen. Tatsächlich medizinisch oder wissenschaftlich belegt ist das zurzeit jedoch noch nicht.

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