Vitamin D ist auch als das „Haut-Vitamin“ bekannt. Dieses Vitamin wird in der Regel beim Aufenthalt an der frischen Luft vom menschlichen Körper selbst produziert. Doch nicht immer reicht diese Eigenproduktion aus.
Eigenproduktion und Zufuhr
Vitamin D zählt nicht zu den klassischen Vitaminen, da es im Körper die Funktion eines Prohormons wahrnimmt und für einen ausgeglichenen Calcium-Spiegel im Blut sorgen soll. Doch auch beim Knochenaufbau spielt dieses Prohormon eine ganz entscheidende Rolle. Neben der Eigenproduktion kann Vitamin D dem Körper auch zugeführt werden. Fette Fische sind einer der besten externen Vitamin-Lieferanten. Diese fetten Fische sind auch Grundlage vieler Nahrungsergänzungsmittel, die bei einem einem (drohenden) Mangel empfohlen werden. Je älter Menschen werden, desto schwieriger wird die Versorgung mit dem Haut-Vitamin. Ergänzende Präparate können aber in jedem Alter sinnvoll sein. Denn ein Mangel an Vitamin D kann schlimme Folgen haben.
Rachitis, Demenz und andere gesundheitliche Risiken
Die wohl bekannteste Krankheit, die ein Mangel an Vitamin D im Körper hervorrufen kann, ist die Rachitis. Doch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D hilft auch viele andere Krankheiten zu vermeiden. Die Rachitis kann im Kindes- und auch im Erwachsenenalter auftreten und zeigt sich in gebeugten Knochen aufgrund mangelnder Mineralisation. Auch Herzkreislauferkrankungen und hoher Bluthochdruck können Begleiterscheinungen des mangelnden Prohormons werden.
Häufige Erkältungskrankheiten lassen sich mit einer erhöhten Zufuhr von Vitamin D in den Griff bekommen. Nach der Blutuntersuchung durch ein Labor gibt ein Hautarzt in der Regel hochdosiertes Vitamin D aus der Apotheke um für einen gleichbleibend nötigen Prohormon-Spiegel im Körper zu sorgen. Günstiger Nebeneffekt dieser hochdosierten Präparate sind vermutlich die Prävention von Demenz, Alzheimer und auch diverser Krebsarten. Vitamin D ist daher ein echtes Wundervitamin, mit dem Menschen vielen Krankheiten vorbeugen können.
Symptome eines Mangels
Ein Mangel am Prohormon ist für jeden Menschen auf Dauer eine Gefahr. Daher lohnen sich für junge Menschen tägliche Aufenthalte an der frischen Luft und eine gesunde Ernährung. Fette Fische gehören immer zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Sie ist besser als jedes künstliche Präparat, das aber im Ernstfall des nachgewiesenen Mangels die beste und einzige Lösung zur Vorbeugung ernsthafter Krankheitserscheinungen ist.
Besonders sinnvoll ist der Einsatz des Prohormons auch bei Asthmatikern – deren Atemwegsinfekte können bei einer regelmäßigen erhöhten Zufuhr von Vitamin D deutlich gesenkt werden (eine Studie). Vitamin D steigert in jeder Lebensphase das körperliche und seelische Wohlbefinden. Ein typisches Symptom für einen beginnenden Mangel an Vitamin D sind ständige Müdigkeit und eine unerklärliche Abgeschlagenheit. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann helfen!
Foto: © jrwasserman – Fotolia.com