Fahrradfahren oder Joggen: Was ist besser für die Fettverbrennung?

Die einen versuchen mit Low Carb abzunehmen, die anderen probieren es mit der Detox Diät. Doch egal, für welche Diät Sie sich entscheiden, Ausdauertraining gehört dazu. Denn eine Diät wird erst in Kombination mit Ausdauertraining effizient. Doch welche Sportarten sind besonders geeignet für die Fettverbrennung?

Wer sich von der Couch runter quält und in die Sportsachen reinschlüpft, möchte belohnt werden. Zu den besten Ausdauersportarten zählen Rad fahren, Joggen, Schwimmen und Walking. Besonders Walking und Schwimmen eignet sich für Übergewichtige und Ungeübte, um Gelenke zu schonen und einen sanften Einstieg zu finden. Allerdings unterscheiden sich die unterschiedlichen Sportarten in ihrem Kalorienverbrauch und letztendlich auch bei der Fettverbrennung. Denn je intensiver ein Training ist, desto mehr Kalorien werden verbraucht und desto mehr Fett wird verbrannt. Überholt ist die Annahme, dass die Fettverbrennung erst nach 30 Minuten einsetzt. Entscheidend am Ende des Tages ist die Energiebilanz: Wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, verliert Gewicht. Wie viele Kalorien werden bei den verschiedenen Ausdauersportarten verbrannt?

60 Minuten Sport – was lohnt sich am meisten?

Wenn eine 65 Kilo schwere Frau 60 Minuten eine Ausdauersportart ausübt, sieht der Kalorienverbrauch folgendermaßen aus:

  1. Bei 60 Minuten Schwimmen verbraucht sie ca. 500 Kalorien
  2. Bei 60 Minuten Rad (mittelschnell 20km/h) verbraucht sie 572 Kalorien
  3. Bei 60 Minuten Laufen (mittelschnell 10 km/h) verbraucht sie 644 Kalorien

Damit steht der Gewinner fest: Laufen verbrennt im Vergleich am meisten Kalorien. Das heißt, wer weniger zeitintensiv trainieren möchte, sollte sich fürs Laufen entscheiden. Während des Laufens wird der gesamte Körper beansprucht und somit ist die Muskulatur mehr gefordert, als zum Beispiel beim Radfahren.

Das Lauftraining

Wer seine Fettverbrennung ankurbeln möchte, sollte mindestens drei- bis viermal in der Woche für 15-45 Minuten laufen. Wer es schafft, locker 30 Minuten am Stück zu laufen, kann sein Lauftraining steigern. Intensiver wird das Training, wer ein Intervalltraining mit den Laufplan einbaut. Intervalltraining bedeutet kurze schnelle Sprints im Wechsel mit lockerem Laufen bei gemäßigtem Tempo. Mit dem intensiveren Training steigt auch der Fettverbrauch und somit die Gewichtsreduktion. Wer mit dem Laufen gerade erst angefangen hat, sollte von dem Ausbleiben der sichtbaren Erfolge nicht gleich enttäuscht sein. Zunächst wird die Fettschicht abgebaut und nach und nach in Muskelmasse umgewandelt. Das Ergebnis ist zwar mehr Körperspannung, jedoch auch mehr Gewicht. Muskeln wiegen mehr als Fett, sorgen aber für einen höheren Grundumsatz. Trainierte Läufer verbrauchen daher mehr Kalorien, als untrainierte, selbst wenn sie ferngucken! Also durchhalten und weiter laufen.

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