Warum ist Magnesium so gut für die Muskeln?

Magnesium wird als Elektrolyt, das für die Nervenimpulse der Muskeln benötigt wird. Frauen, die schwanger sind, Stillen oder ihre Periode haben, benötigen mehr Magnesium, als die meisten Frauen.

Menschen, die viel Sport treiben oder unter Stress stehen, haben ebenfalls einen erhöhten Magnesiumbedarf. Magnesiummangel macht sich durch Wadenkrämpfe, Lidzucken oder Muskelzittern im Allgemeinen bemerkbar.

Ausgewogene Ernährung kann Mangel vorbeugen

Magnesium ist in Soja, Vollkornprodukten, ungeschältem Reis, Bananen, Sesamsamen, Sonnenblumenkernen, Schokolade und hochwertigem Mineralwasser enthalten. Wer sich ausgewogen ernährt, kann einen Großteil des benötigten Magnesiums über die Nahrung aufnehmen.

Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich können ebenso durch Muskelverkrampfungen hervorgerufen werden, wie Magen-Darm-Beschwerden und Tinnitus. Das Migränerisiko steigt, weil die Hirngefäße aufgrund des Magnesiummangels ebenfalls verspannen. Krämpfe des Herzmuskels können zu Herzrhythmusstörungen führen. Muskeln befinden sich nicht nur in den Oberarmen oder Beinen, sie befinden sich im ganzen Körper. Magnesium dämmt die Erregungsweiterleitung zu den Nerven, dadurch wird der persönliche Stress eingeschränkt.

Die Muskeln können besser entspannen und man fühlt sich allgemein wohler. Das Einschlafen fällt leichter, dadurch wird der Schlaf erholsamer. Wer sich richtig ausschlafen kann, wirkt nicht nur vitaler und leistungsstärker, das Immunsystem wird ebenfalls gesteigert.

Entspannung für die Muskeln

Da Magnesium eine allgemein entspannende Wirkung auf Muskeln hat, kann man mit einer ausreichenden Versorgung Krankheiten vorbeugen, an die man sonst nicht denken würde. Migräne wird häufig durch Gefäßverkrampfungen im Gehirn ausgelöst, ähnlich wie bei einem Herzinfarkt, der auch durch Gefäßverkrampfungen ausgelöst werden kann. Eine ausreichende Magnesiumversorgung wirkt diesen und anderen Muskelverkrampfungen entgegen. So kann man nicht nur stressfreier leben, sondern auch schmerzfreier. Viele Beschwerden verschwinden, wenn der Stress nachlässt. Man kann es aber auch so deuten, dass eine Beschwerdefreiheit eintritt, weil der Organismus durch weniger Stress wieder ausreichend viel Magnesium zur Verfügung hat.

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Magnesium als Gegenpol zu Calcium

Je höher die Calcium Konzentration in den Muskeln ist, desto eher können Krämpfe und Verspannungen auftreten. Magnesium ist in der Lage die Calciumeinlagerung in den Muskeln, zu verringern. Die Muskeln können entspannen, und die Gefahr der Muskelkrämpfe wird eingeschränkt.

Die Zellmembranen im Körper können durch Magnesium stabilisiert werden, dadurch werden die Nervenzellen weniger erregt, was positive Auswirkungen auf die Muskelfunktionen hat. Solange die Zellmembranen unstabil und durchlässig sind, können Calcium, Natrium und Kalium eindringen, die erregend auf die Nervenzellen wirken. Eine erhöhte Erregbarkeit der Nervenzellen steigert die muskuläre Krampfneigung. Sportler, die bei ihren Übungen viel Schwitzen, verlieren dadurch besonders viel Magnesium, das dem Körper wieder zugeführt werden muss, damit die Muskeln wieder entspannen können.

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