Paleo-Ernährung: Was darf man essen?

Paleo steigt ständig in der Beliebtheit. Überall taucht dieser Ernährungsbegriff auf, doch was genau versteht man darunter? Die oft sehr kohlenhydratarme Paleo-Ernährung orientiert sich hauptsächlich an den Essgewohnheiten aus der Steinzeit.

Bei genauerer Betrachtung handelt es sich sogar um eine altsteinzeitliche Diät, die lange vor dem konventionellen Ackerbau und vor der Viehzucht als tägliche Ernährungsform an der Tagesordnung stand. Im Ernährungsplan von Paleo findet man ausschließlich jene Nahrungsmittel, die zu dieser Zeit zur Verfügung standen.

Mahlzeit – alles essen, was auch in der Steinzeit gesammelt und gejagt wurde

Paleo ist im Grunde genommen keine Diät, sondern eher eine Ernährungsumstellung mit dem Ziel, Gewicht zu verlieren. Vorrangiges Ziel bei dieser Ernährungsform ist das eigene Wohlbefinden, das durch den bewussten Verzicht auf alltägliche Lebensmittel gesteigert werden soll. Bestehende Krankheiten wie Diabetes oder die eine oder andere Zivilisationskrankheit soll durch Paleo gemildert beziehungsweise vorgebeugt werden. Bereits in den frühen 70er Jahren ist das Ernährungskonzept vorhanden. Der berühmteste Vertretet dieser Form der Nahrungsmittelaufnahme ist Dr. Cordain.

Was ist in der Steinzeiternährung Paleo erlaubt?

Nahrungsmittel die bereits in der Steinzeit zur Verfügung standen, sind Hauptbestandteil dieser Diäternährung:

  • Fleisch
  • Fisch
  • Meeresfrüchte
  • Eier
  • Obst
  • Gemüse
  • Pilze
  • Kräuter und Nüsse

Verbotene „Früchte“ hängen hauptsächlich von der eigenen strickten Paleo-Planung ab. Je genauer man sich an diese Ernährungsform hält, desto strikter sind die Vorgaben, die man erfüllen muss. Laut Paleo sollte man vorwiegend auf Getreideprodukte verzichten, also in diesem Fall nicht nur auf Brot und Backwaren, sondern auch Reis, Nudeln und weiterverarbeitete Produkte, wie Burger oder Pizzen. Der Grund ist simpel, da laut Paleo Getreide in Zucker umgewandelt wird und darin keine lebensnotwendigen Nährstoffe enthalten sind. Zudem beinhaltet Getreide „Antinährstoffe“, wie Phytinsäure oder Gluten, die nur schwer verdaut werden können.

Hülsenfrüchte, Milch- und Zuckerprodukte sollten gemieden werden

Beim Abnehmen kann die Paleo-Diät ein wichtige Unterstützung bieten, denn in dieser Ernährung sollte man vorwiegen auf Hülsenfrüchte jeglicher Art verzichten. Warum? Sie enthalten jede Menge Stärke, die sich negativ auf das Gewicht auswirkt. Sojaprodukte und Tofu sollten ebenfalls von der Liste der Lebensmittel gestrichen werden. Eine weitere wichtige Lebensmittelgruppe sind Milchprodukte. In jedem Nahrungsmittel, in dem sich Milchanteil befindet, sollte zukünftig ausgelassen werden. Natürlich darf man sich hin und wieder etwas gönnen, kleine Mengen Wein, Kaffee oder eine Tasse Tee sollte auch bei der Paleo-Ernährung möglich sein. Je nach strenge der Diät richten Sie sich selbst Ihre genauen Kriterien zurecht.

Nach 30 Tagen etwas mehr erlauben . . .

Diese Nahrungsmittel sind sehr zu empfehlen:

  • BIO Fleisch, Innereien oder Wurst ohne Konservierungsstoffe
  • Eier (BIO)
  • Meeresfrüchte oder Fisch (aus Wildfang)
  • Gemüse, Obst, Kräuter
  • Schmalz und Olivenöl als Fettlieferant

Wer Paleo-Ernährung in seinen Tagesplan aufnehmen möchte, sollte sich innerhalb der ersten 30 Tage strickt an diese Form halten. Im Anschluss an diese Zeit kann ruhig auf eine legere Ernährung umgestiegen werden.-

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