Tatsächlich ist im Winter der Grundumsatz unseres Körpers höher. Damit erklärt sich der gesteigerte Appetit. Wissenschaftlich belegt sind die Gründe dafür nicht.
Allerdings zeigen Untersuchungen, dass es unnötig ist, bei Kälte mehr Kalorien zur Regulierung der Körpertemperatur aufzunehmen!
Essen ohne Reue
Nach den Feiertagen erfreut sich noch mancher Kaffeegast an dem Selbstgebackenen. Um ein unkontrolliertes Naschen zu vermeiden, genügt für sich selbst ein Teller mit wenigen Plätzchen. Spritzgebäck, Kokosmakronen und Joghurt-Vanille-Kipferl gehören zu den Sorten, die weniger Kalorien aufweisen. Zunehmend sollten die köstlichen Leckereien wieder durch Nüsse und Trockenobst ersetzt werden. Doch Vorsicht! Auch Nüsse sind sehr gehaltvoll. Trotz ihrer mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist ein maßvoller Genuss von 3 bis 4 Walnüssen pro Tag ausreichend.
Leichter verdaulich sind hingegen Mandeln, die ganz nebenbei basisch und zuckerfrei sind. Und eine heiße Mandelmilch mit reinem Kakao und Kardamom kann als köstliches Getränk den Heißhunger auf Süßes besänftigen. Wer stattdessen einen Ingwertee bevorzugt, regt gleichzeitig den Stoffwechsel an. Vor allem an kalten Tagen ist die beliebte Knolle wärmespendend und belebend.
Eine kalorien- und fettarme Alternative zum traditionellen Gänse- oder Entenbraten vergangener Feiertage sind Putenbrust und Fisch. Sahne, Butter oder Creme fraiche können durch Gemüsebrühe, Zitronensaft oder pflanzliche Sahne ersetzt werden. Um den Appetit zu zügeln, bietet sich als Vorspeise ein winterlicher Chicoree-Salat mit Orangen oder ein Feldsalat mit einem Honig-Senf-Dressing an. Verdauungsfördernd ist eine Beilage mit Sauerkraut. Auch wenn es besonders gut schmeckt, sollte den Kohlenhydraten eine weitere Gemüseportion vorgezogen werden. Zum Nachtisch ist ein duftender Bratapfel ein gesundes Geschmackserlebnis.
Bei den essentiellen Vital- und Nährstoffen, die beim Abnehmen behilflich sind, liegt Gemüse wie Grünkohl, Rosenkohl oder Brokkoli deutlich vor Äpfeln oder Orangen. Während Vitamin C den Stoffwechsel anregt, sind die Vitamine der B-Gruppe am Abbau von Körperfett, der Verdauung von Kohlenhydraten und der Regulation des Eiweiß-Haushaltes behilflich. Vitamin D baut vor allem Bauchfett ab, doch eine nahrungsergänzende Einnahme darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen! Empfehlenswert sind ein morgendlicher Smoothie oder frischgepresster Gemüsesaft. Außerdem sollten täglich 2 Liter Wasser getrunken werden.
Wintersportarten sind Fatburner
Klar im Vorteil bei der Fettverbrennung sind Wintersportler. Skifahrer verbrauchen pro Stunde 400 Kilokalorien. Genauso eignen sich Rodeln und Schlittschuh laufen, einen Schneemann bauen oder eine spontane Schneeballschlacht mit der Familie, die 350 Kilokalorien in der Stunde schmelzen lässt. Ein gewisses Ausdauertraining sind Schnee fegen, schaufeln oder fräsen.
Ein Winterspaziergang verbraucht in einer Stunde 240 Kilokalorien. Ein Grund mehr, das Auto einmal stehen zu lassen oder eine Haltestelle früher auszusteigen. Sollte es die Witterung nicht erlauben, kann das Bewegungsprogramm auf dem hauseigenen Home- oder Crosstrainer, bei Sit-ups, Liegestützen und Yoga, sowie beim Schwimmen fortgesetzt werden. Im Anschluss lässt es sich wohlverdient in einer Sauna entspannen. Drei Saunagänge benötigen 150 Kilokalorien. So gelingt das Abnehmen mit unseren Tipps!‘
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