Wie kann man schlechte Essgewohnheiten ändern?

Viele Menschen wünschen sich ein Idealgewicht, nur wenige erreichen es mit Diäten. Dabei müssen einfach nur die Verhaltensmuster und Essgewohnheiten geändert werden. Mit Achtsamkeit erreicht man so das optimale Gewicht, welches erwünscht ist.

Der Weg zum Wunschgewicht

Die meisten Menschen merken überhaupt nicht, was sie über den Tag verteilt alles essen. Stress ist eine häufige Ursache für unkontrollierte Essgewohnheiten. Hinzu kommen dann die falschen Lebensmittel, die oftmals weitere Hungerattacken nach sich ziehen. Dabei kann eine Gewichtsreduktion so einfach sein, wenn man auf die Bedürfnisse seines Körpers hört. Mit drei einfachen Tricks kann die Achtsamkeit auf den eigenen Körper erlernt und durchgeführt werden:

Punkt 1: Appetit oder Hunger?

Gegessen werden sollte nur, wenn wirklich Hunger vorhanden ist. Appetit alleine sollte kein Anlass für Essen sein. Wer also die Anzeichen seines Körpers erkennt, kann auch zwischen Hunger und Appetit unterscheiden. Hunger zeigt sich durch Magenknurren, schlappem Kreislauf, eventuell Kopfweh durch die Senkung des Blutzuckerspiegels, Stimmungstiefs sowie Konzentrationsschwäche. Appetit wird im Kopf initiiert. Beim Appetit bekommt man Lust aufs Essen. Dies wird oftmals durch seelische oder optische Reize ausgelöst. Hunger ist eine Not, Appetit eine Lust. Wenn man auf seinen Körper hört, sollte man sich darum fragen, ob man wirklichen Hunger verspürt oder ob die nächste Mahlzeit noch etwas warten kann. Man sollte sich also bewusst für oder gegen das Essen entscheiden.

Punkt 2: Der Verzicht auf Zucker

Ähnlich wie bei der „Minus-1-Diät“ sollte hierbei ein bestimmtes Nahrungsmittel für eine Woche weggelassen werden. Dies sollte über einen Zeitraum von 2 Monaten erfolgen. Zu diesen Nahrungsmitteln gehören Fisch, Fleisch, Zusatzstoffe, Kaffee, Zucker, Fast Food, Alkohol, weißes Mehl sowie Milchprodukte. So kann man an der Körperreaktion feststellen, was einem gut tut und was eher nicht. Zuckerhaltige Nahrungsmittel, die vielfach belasten, sind mindestens eine Woche auszulassen. Hierzu gehören neben Kuchen, Eis, Zucker, Süßigkeiten und süße Getränke allerdings auch Süßstoff, Ahornsirup und Honig – Obst ist erlaubt. Nach einer Woche kann dann festgestellt werden, wie der Körper reagiert. Ist man trotzdem noch fit? Machen sich Entzugserscheinungen oder Verdauungsstörungen bemerkbar? Wenn nicht, sollte man sich den zukünftigen Umgang mit diesem Nahrungsmittel überlegen. Auch sollte man sich in diesen 2 Monaten mindestens eine Woche vegetarisch oder vegan ernähren.

Punkt 3: Fressattacken

Wer regelmäßig von sogenannten „Fressattacken“ geplagt wird und bergeweise Chips, Schokolade oder Eis in unkontrollierbaren Mengen „hineinschaufelt“ oder sogar nachts den Kühlschrank plündert, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht gesund sein kann. Unkontrolliertes Essverhalten kann zur Sucht werden und hat oftmals seelische Ursachen. Vielfach sieht man diese Symptome bei Jugendlichen in der Pubertät, die mit sich und ihrer Umwelt nicht klarkommen. Bevorzugt bei Mädchen, denen das Herz gebrochen wurde. Hier hilft nur strenge Disziplin, denn „Fressattacken“ werden anerzogen und können später nur schwer abgelegt werden oder eine Therapie. Achtsamkeit auf die Signale des Körpers, und ob nun wirklich ein Hungergefühl besteht, helfen, die Essgewohnheiten positiv zu verändern. Es muss bewusst wahrgenommen werden, warum man auch ohne Hungergefühle Essen möchte. Negative Gefühle, Langeweile und Stress müssen hierbei erkannt und anders verarbeitet werden.

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