Bewegungsmangel bei Kindern führt nicht nur zu Übergewicht, sondern wirkt sich auf die gesamte Entwicklung und körperliche Konstitution negativ aus. Wenn sich ein Kind kaum bewegt und seine Freizeit vor dem Fernseher verbringt, kann es den Kreislauf und somit die Verdauung nicht richtig in Schwung bringen und legt den Grundstein für ein stetig steigendes Gewicht und ein Leben, welches in der Regel mit einem enormen Übergewicht bestritten wird.
Was Eltern für mehr Bewegungsfreude bei Kindern tun können
Bequeme Kinder die keine Freude an Sport und Spiel haben, sind nicht etwa faul oder krank. Oftmals bekommen sie im Elternhaus genau dieses Leben gezeigt und orientieren sich an der vorbildhaften Funktion von Mutter oder Vater. Um einem Kind Freude an Bewegung zu zeigen, sollten Eltern selbst aktiv sein und Kinder direkt in die Bewegung einbinden. Dies können gemeinsame Wanderungen, sportliche Ausflüge, aber auch Animationen zu einem Training in einer beim Kind beliebten Sportart sein. Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den es zu fördern gilt und der sich beim richtigen Umgang mit den Kindern nicht einstellen wird. Mangelnde Bewegung bei Kindern führt zu Haltungsschäden, sowie zu weniger Leistungsfähigkeit und der Bereitschaft, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Um dem Kind wieder Freude an der Bewegung zu verschaffen, sollte das Umfeld einer Prüfung unterzogen und sich auf folgende Aspekte konzentriert werden:
- Freunde der Kinder
- Computerspiele
- langes Fernsehen
- eigene Bequemlichkeit im Alltag
- Ernährung
- Internet
Natürlich sollten Kinder nicht gänzlich von Spielen oder modernen Medien ferngehalten werden. Aber das gesunde Mittelmaß ist ausschlaggebend, soll sich das Leben der Kinder nicht nur in der Wohnung abspielen und den Weg in eine körperlich krankhafte Entwicklung und eine mindere Fitness ebnen.
Was Bewegungsarmut vor allem in der Entwicklungsphase auslöst
Gerade im Wachstum ist Abwechslung in der Körperhaltung von Kindern besonders wichtig. Kleine Kinder bewegen sich aufgrund ihrer natürlichen Veranlagung sehr viel und sind aktiv. Spätestens im Schulalter verlagert sich die körperliche Belastung aber auf eine sitzende Position, die einen dringenden Ausgleich in der Freizeit benötigt. Hier zeigt sich in den meisten Fällen auch die Veranlagung zu Übergewicht, welches durch eine zu fettreiche und wenig gesunde Ernährung, sowie die mangelnde Bewegung entsteht. Im Alter von 10 bis 11 Jahren kristallisiert sich bei ehemals nur moppeligen Kindern heraus, ob sie eine Zukunft mit Übergewicht vor sich haben. Eltern die bereits vorher aufmerksam reagieren und bereits bei Kleinkindern auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung achten, leisten einen wichtigen Beitrag für eine gesunde Entwicklung.
Weitere Informationsquellen zur Bewegungsarmut bei Kindern:
- http://www.focus.de/digital/multimedia/brennpunkt-bewegungsarmut_aid_806531.html
- http://www.bkkexklusiv.de/index.php?id=82
- http://www.welt.de/wissenschaft/article9660511/Haeufiges-Fernsehen-kann-toedlich-sein.html
- http://www.diearztpraxis.com/81-0-Bewegungsarmut-Aerzte-warnen.html
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