Wie berechnet man sein Idealgewicht?

Grundsätzlich existiert der Begriff Idealgewicht nicht als feststehender Wert. Dabei handelt es sich eher um den Spielraum, in dem sich das Körpergewicht im Normbereich befindet.

Um das Idealgewicht zu berechnen gibt es verschiedene Methoden. Nicht nur vom ästhetischen Aspekt her, sollte das Gewicht kontrolliert werden auch aus gesundheitlichen Gründen, so dass zu starkes Unter- oder Übergewicht verhindert wird. Beides kann auf lange Sicht schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Aus gesundheitlicher Sicht ist eine Toleranzgrenze von rund 10 Kilogramm jeweils nach unten oder nach oben noch absolut in Ordnung.

Der Body Maß Index

Die häufigste Methode, um sein Idealgewicht zu ermitteln ist die Berechnung des BMIs. Die Grundlage bildet hier der Body Maß Index. Leider werden bei der Berechnung wesentliche Faktoren wie Taillenumfang oder Hüftumfang nicht berücksichtigt. Das ist insbesondere bei Bodybuildern problematisch, da sie eine hohe Muskelmasse besitzen und ihr BMI in der Regel besonders hoch ist, obwohl sie eine sehr niedrige Fettmasse aufweisen. Genauso ist es bei Fragen der Fettverteilung. So kann eine Frau mit einer typischen Birnenform schnell den gleichen BMI-Wert aufweisen, wie ein Mann mit Bierbauch. Natürlich ist der Bierbauch aber deutlich gefährlicher als die Birnenform. Daher sollte man den BMI-Wert nur als kleine Orientierung nutzen.

Die Berechnung des BMI

Beim BMI wird das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern im Quadrat geteilt.

Beispiel: Gewicht 80 Kilogramm bei einer Größe von 1,8 m

80 Kg geteilt durch 1,8 im Quadrat ergibt einen Body Maß Index von 24,7

  • Personen, die einen BMI von unter 18,5 haben, sind untergewichtig.
  • Der BMI-Wert zwischen 18,5 und 25 wird als Idealgewicht angesehen.
  • Ein BMI zwischen 25 und 30 wird als übergewichtig eingestuft.
  • Ein BMI über 30 gilt als adipös sprich fettleibig.

Weiterführender Link: Hier ein Online-Rechner

WHR: Der Taillen-Hüften-Quotient

Wenn es um den gesundheitlichen Aspekt geht, dann ist der WHR im Vergleich zum Body Maß Index ein deutlich besserer Indikator, insbesondere dann wenn es um Herz-Kreislaufprobleme geht. Studien in diesem Bereich belegen, dass eine Frau, deren WHR unter 0,8 Liegt deutlich fruchtbarer ist, als mit einem höheren Wert. Zudem sinkt das Risiko für bösartige Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei den Männern sieht das ähnlich aus. Grundsätzlich sind Männer mit einem WHR-Wert unter 0,9 fruchtbarer und gesünder als Männer mit einem höheren Wert.

Die Berechnung vom WHR

Der WHR wird aus dem Hüftumfang und dem Taillenumfang berechnet. Er gibt Auskunft über die Fettverteilung im Körper. Ein Mann mit einem Bierbauch hat demnach einen deutlich schlechteren Wert, als eine Frau mit Birnenform, bei der das Fett überwiegend an den Hüften zu finden ist. Viele Studien in diesem Bereich zeigen, dass diese Unterscheidung sehr wichtig für unsere Gesundheit ist. Das Bauchfett ist nämlich deutlich gefährlicher als das Hüftfett.

Berechnung: Taillenumfang geteilt durch Hüftumfang

WHR-Werte für Männer
Kleiner als 0,9: geringes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zwischen 0,9 und 1: moderates Risiko
Größer als 1: hohes Risiko

WHR-Werte für Frauen
Kleiner als 0,8: geringes Risiko
Zwischen 0,8 und 0,9: moderates Risiko
Größer als 0,9: hohes Risiko

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