Wann ist ein elektrischer Luftreiniger sinnvoll und was müssen sie können?

In der heutigen Zeit gibt es immer mehr Leute, die mit Reizungen der Atemwegsorgane zu kämpfen haben. Der Grund ist in der erhöhten Staubbelastung unserer Umwelt zu suchen.

Viele Verbraucher fragen sich, ist man selbst empfindlicher geworden oder hat sich die Staubbelastung erhöht. Ein Luftreiniger funktioniert ganz simpel. Die Raumluft wird über eine Art Ventilator angesaugt und durch den innenliegenden Filter herausgeleitet.

Ist ein Luftreiniger sinnvoll?

Studien zufolge, hat sich tatsächlich die Feinstaubbelastung in den letzten Jahren erhöht. Ursachen sind zu suchen im zunehmenden Straßenverkehr, den Industrieabgasen, aber auch Ausdünstungen von Einrichtungsgegenständen (Möbel, Tapeten, Teppichböden). Nicht zu vergessen, gerade dann wenn Kinder im Haushalt sind, sind die Billig-Kinderspielsachen. Die im Haus befindlichen Staubpartikel heften sich an das Kinderspielzeug und werden von uns eingeatmet.

Hausstaub versteht man als Sammelbegriff, worunter sich aber auch noch andere Stoffe verstecken: der Hausstaubmilbenkot, Schimmelpilzsporen, Partikel, Rauch, Abgase und Straßenstaub. Aber was kann jemand tun, der mit Reizungen der Atemwegsorgane befallen ist? Sollte er eine Luftreinigung durchführen?

Die Ursache erkennen

Als erstes sollte festgestellt werden, woher die Staubquelle kommt. Diese muss dann entfernt und/oder gesäubert werden. (Teppiche, Vorhänge, Matratzen). Auch das regelmäßige Lüften täglich muss sein. Besteht schon eine Atemwegserkrankung, so sollte die Raumluft zusätzlich mit einem Luftreiniger gereinigt werden. Aber der Kauf und das Benutzen eines Luftreinigers sollten gut durchdacht sein. Zuerst sollte man feststellen, auf welche Luftverreinigung der Betroffene reagiert.

So gibt es Luftreiniger, die mit einem Filter ausgestattet sind, die dennoch Feinstaub, Rauchpartikel und Abgaspartikel durchlassen. Auch spielt die Raumgröße eine Rolle. In aller Regel sind etwa 35 qm ausreichend, sofern nicht geraucht wird. Der Luftreiniger sollte so nahe wie möglich an der Ursache aufgestellt werden. Wird geraucht, so wäre der Tisch daneben die richtige Position. Bei Pollenproblemen wäre neben dem Fenster der richtige Platz. Eine Platzierung auf dem Boden sollte man hingegen vermeiden.

Welcher Luftreiniger?

Wer eine Hausstauballergie hat, sollte vor dem Einsatz eines Luftreinigers, mit seinem Arzt sprechen. Es könnten dann auch andere Möglichkeiten, wie allergiegerechte Bettwäsche oder Encasing notwendig werden, bevor man den Luftreiniger einsetzt. Bei einem Luftreiniger dreht sich vieles um den Filtertyp.

So gibt es Filter die bei Pollen filtern. Welcher Filter gebraucht wird, wird in der Gebrauchsanweisung zu lesen sein. Die Filter sind meist in einem Online-Shop zu bestellen, in dem auch Luftreiniger ansich gekauft werden können. Es gibt Luftreiniger, die mit ihrer Technik speziell auf kleine Räume ausgelegt sind. Mit ihnen wird wirksam gegen Luftverschmutzungen und Gerüche angegangen. Vielfach haben die Luftreiniger ein 4stufiges Filtersystem, dass gegen Allergene wirkt.

Wer sich für einen Luftreiniger entscheidet, der sollte darauf achten, dass er sich für einen mit HEPA-Filter entscheidet. Diese Schwebstofffilter haben einen effektiven Partikelfilter, der kleinste Partikel bindet. Es ist darauf zu achten, dass der Luftreiniger nicht von Möbeln zugestellt ist, er muss die Raumluft ungehindert einsaugen können. Auf das Wechseln des Filters achten, meist sind es alle 6 Monate.
Gerade die jetzt beginnende Zeit des Pollenflugs, bringt Allergiker eine deutliche Minderung. In ganz außergewöhnlichen Fällen wird das Gerät auch von der Krankenkasse bezahlt. Hier gilt es nachzufragen.

Foto: © Kaspars Grinvalds – Fotolia.com