Die Regel von 3 Mahlzeiten am Tag: Noch aktuell?

Frühstück, Mittagessen und Abendbrot. Diese Einteilung in drei Mahlzeiten hat schon seit Generationen einen festen Platz im täglichen Leben. Doch besitzt diese Regel wirklich auch im 21. Jahrhundert noch Gültigkeit oder ist es an der Zeit nach Alternativen zu suchen?

Die Vor- und Nachteile von drei Mahlzeiten

Ein gesundes Frühstück, leichtes Mittagessen und das Abendessen als krönender Abschluss des Tages. Diese Mischung aus Essen und mehrstündigen Pausen war für Jahrzehnte ein Erfolgsrezept für körperliche Arbeit im Haushalt oder dem Beruf. Da diese Berufe immer mehr durch Bürojobs und sitzende Tätigkeiten verdrängt werden, stehen drei ausgiebige Mahlzeiten bei einigen Ernährungswissenschaftlern im Verdacht der Auslöser von Fettleibigkeit zu sein. Diese Aussage bleibt jedoch umstritten, da eher die beiläufigen Mahlzeiten wie Fernsehsnacks oder kalorienreichen Getränke über den Tag verteilt immer wieder mehr Energie spenden, als der Körper schlussendlich wirklich benötigt.

Die drei Mahlzeiten sollten daher immer zu festen Tageszeiten stattfinden und nicht von Zwischenmahlzeiten unterbrochen werden. Spielt sich dieser Rhythmus ein, lernt der Körper mit den zur Verfügung gestellten Nährstoffen hauszuhalten und weniger Heißhungerattacken auszulösen.

Den Speiseplan mit Snacks bereichern

Wenn bereits am Morgen der Zeitdruck so groß ist, dass nicht einmal Zeit für ein Frühstück bleibt, ist es sinnvoll, statt drei Mahlzeiten mehrere kleine Snacks in den Tagesablauf zu integrieren. Dies kann morgens mit einer Tasse Kaffee und einem Becher Joghurt beginnen und etwa drei Stunden später mit dem nächsten Snack fortgesetzt werden. Bis zum Abend sollte so aber nicht mehr Essen zu sich genommen werden als mit der Verteilung auf drei Mahlzeiten. Ob sechs Snacks, 5 kleine Mahlzeiten oder drei Mahlzeiten plus zwei Zwischenmahlzeiten bevorzugt werden, hängt schlussendlich vom eigenen Befinden ab. Dank der Verteilung fällt es zudem leichter Obst, Gemüse, Proteine und Kohlehydrate in den Speiseplan zu integrieren. Damit die Snacks nicht nur aus Fast Food und Co bestehen, heißt es die aus Kindertagen bekannte Butterbrotdose zu reaktivieren. Mit modernen Lunchboxen mit mehreren Kammern und Thermoskannen lassen sich leicht aus ausgewogene und auch warme Mahlzeiten mit zur Arbeit nehmen.

Die Mahlzeiten unabhängig von der Anzahl genießen

Eine gesunde Ernährung beginnt mit der Zeit, die für die Nahrungsaufnahme verwendet wird. Mahlzeiten im Stehen sollten daher zu einem absoluten Tabu werden. Egal ob auf der Arbeit, in der Freizeit oder Zuhause ist es wichtig einen ruhigen Platz zu finden, an dem die jeweilige Mahlzeit ohne Eile oder an den nächsten Termin zu denken genossen werden kann. Dazu gehört auch das Essen gut zu kauen. Was sich wie eine Selbstverständlichkeit anhört, wird im Alltag gerne vernachlässigt. Wird der Magen jedoch durch das Kauen bei der Verdauung entlastet, steht auch mehr Energie für andere Tätigkeiten zur Verfügung. Den Tagesablauf aktiv unterstützt ebenfalls eine auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung. Wer sich nur am Wochenende sportlich betätigt, sollte unter der Woche auf eine große Zufuhr von Kohlenhydraten verzichten. Fisch, Fleisch und Gemüse geben hier dem Körper den benötigten Ausgleich für fehlende körperliche Betätigung.

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