Alarmierend: Immer mehr Leute brauchen ambulate Pflegehilfe

Deutschland wird immer älter. Ein Fakt, den nicht nur der demografische Wandel aufzeigt, sondern auch ganz deutlich der Bedarf an Pflegeleistungen, die entweder ambulant oder stationär abgerufen werden.

Die Bundesregierung hat dies schon vor einigen Jahren erkannt und die gesetzliche Pflegeversicherung ins Leben gerufen. Sie gibt bei Bedarf einen Zuschuss zu den Leistungen der ambulanten Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen. Dabei steigt der Bedarf an ambulanter Pflegehilfe besonders stark an.

Wenn die Gesundheit zum Problem wird

Auch wenn es hauptsächlich die Senioren in unserem and sind, die Hilfe bei der Pflege und Betreuung benötigen, so kann auch in Gesundheit in jüngeren Jahren dafür sorgen, dass viele Handgriffe nicht mehr alleine erledigt werden können. Dieser Artikel der Spair hat dieses Thema einmal aufgegriffen und zeigt im Beitrag recht deutlich auf, was die Folgen von dieser Entwicklung sind.

Die Nachfrage in ihrer Entwicklung

Die Nachfrage nach häuslicher Krankenpflege steigt jedes Jahr kontinuierlich an. Und auch in den nächsten Jahren wird es keinen anderen Trend geben. Ganz im Gegenteil. Experten rechnen damit, dass der Anstieg sogar noch deutlicher ausfallen wird. Momentan werden rund 70% aller Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Momentan sind dies mehr als 1.65 Million Menschen. 2002 waren es nur 1.3 Millionen Menschen.

Die Ursachen für diesen Anstieg

Die Ursachen für den Anstieg lassen sich im demografischen Wandel wie auch in der Zunahme von Krankheiten finden. So ist es vor allen Dingen die Stoffwechselkrankheit Diabetes, die für einen deutlichen Anstieg sorgt. Die Wohlstandskrankheit sorgt dafür, dass rund 2.000 Menschen pro Jahr alleine in Deutschland daran erblinden und weiteren 40.000 Menschen pro Jahr eine oder mehrere Gliedmaßen amputiert werden müssen. Daraus resultiert eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit, die nach Betreuung und Pflege verlangt. Zudem leben immer mehr Menschen in so genannten Single – Haushalten, was ebenfalls eine Versorgung von externer Seite fördert.

Welche Konsequenzen sich daraus ergeben

Die Konsequenzen daraus sind Fachkräftemangel und Probleme bei der Deckung der Kosten. Auch wenn die Pflegeversicherung einen großen Teil der Kosten übernimmt, so muss der Betroffene in der Regel trotz alledem noch etwas zuzahlen. Zudem besteht jetzt schon ein Fachkräftemangel, da der Beruf des Altenpflegers oder der Pflegehilfskraft in Deutschland leider noch nicht ganz so gut angesehen ist und sich noch zu wenige Menschen für eine Ausbildung in diese Richtung entscheiden. Hier muss unbedingt gehandelt werden, damit auch in Zukunft eine bezahlbare und menschenwürdige Pflege möglich ist.

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