Nährstoffe: Unterschiede zwischen Leistungs- und Mineralwasser?

Das Thema Nährstoffaufnahme durch die Nahrung zählt zu einem großen Punkt in allen Ernährungsfragen. Nicht nur über feste Lebensmittel ist der menschliche Körper in der Lage Nährstoffe aufzunehmen…

…auch über flüssige Bestandteile findet eine Aufnahme statt. Einen sehr großen Teil trägt dabei das verzehrte Wasser, welches in Form von Leitungs- oder Mineralwasser aufgenommen wird bei. Aber wie gut ist eigentlich das Leitungswasser, welches tagtäglich konsumiert wird?

Leitungswasser

In vielen Gegenden Europas herrscht eine hervorragende Qualität an Leitungs- bzw. Trinkwasser. Die Bevölkerung hat somit die Möglichkeit ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf über die örtliche Trinkwasserversorgung zu regeln und benötigt in den wenigsten Fällen extra eingekauftes Mineralwasser. Dennoch gibt es bei der Qualität des Leitungswassers große Unterschiede. So haben die Menschen einen klaren Vorteil, die in ländlichen Gebieten in der Nähe einer großen, natürlichen Trinkwasserquelle wohnen. Dieses Wasser ist meist wenig kalkhaltig, also sehr weich und weist einen hohen Gehalt an Mineralien auf. In Großstädten und Ballungsgebieten ist das angebotene Leitungswasser ebenfalls genießbar, dennoch weißt es weniger Mineralstoffe auf und enthält zusätzlich viel Kalk, was die Qualität um einiges härter macht. Viele Menschen vertragen dieses härtere Wasser nicht sehr gut und leiden bei einem hohen Konsum häufig an Durchfall oder anderen Magen- und Darmbeschwerden. Hier kann der Einkauf von Mineralwasser ein großer Vorteil sein.

Mineralwasser

Weltweit drängen immer mehr Anbieter von sogenanntem Mineral- und Tafelwasser auf den Markt. Dabei gibt es zwischen den einzelnen Produkten einen erheblichen Qualitätsunterschied. Dabei kommt es auf den jeweiligen Quell Ort, die Abfüllmethode und die Lagerung des Wassers in Flaschen an. So kann ein Mineralwasser beispielsweise von sehr guter Qualität sein, vermindert diese aber, wenn es in Kunststoff (PET) Flaschen angeboten wird. Die im Plastik enthaltenen Weichmacher diffundieren in das Wasser und verfälschen somit den Geschmack und die positive Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Beim Einkauf sollte der Kunde deshalb auf Glasflaschen zurückgreifen, da diese sehr viel weniger bis gar keine Schadstoffe enthalten. Betrachtet man die unterschiedlichen Mineralwassersorten, so stellt man Unterschiede in Qualität und Mineralienanteil fest. Dabei muss nicht immer das teuerste Wasser auch das Beste sein, selbst günstige Mineralwasser weißen eine gute Qualität auf und decken den Tagesbedarf an Mineralien. Ältere Menschen und Mütter mit Säuglingen bzw. Kleinkindern sollten dennoch auf einen niedrigen Anteil an Natrium achten. Nicht jedes Wasser ist für den Verzehr oder die Zubereitung für Babynahrung geeignet. Auch der Phosphatgehalt sollte in Grenzen gehalten werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man nicht immer auf den Einkauf von Mineralwasser zurückgreifen muss. Auch das örtlich angebotene Leitungs- bzw. Trinkwasser weißt in den meisten Gegenden eine gute Qualität auf. Menschen, die auf den Kauf von Mineralwasser zurückgreifen, sollten dieses immer nur in Glasflaschen erwerben. So ist sichergestellt, dass keine gesundheitsschädlichen Weichmacher die Gesundheit gefährden oder den Geschmack des Wassers verfälschen.

Verschiedene Reportagen zu diesem Thema

Quelle: „ARD Bericht Wie gesund ist unser Leitungswasser“ und „Trinkwasser: Wie sicher ist unser Trinkwasser?| BR | Gesundheit!“ von der ARD auf Youtube gefunden.

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