Endlich Joggen – bloß, was ist zu beachten, bevor man sein Lauftraining startet?
Entscheidend ist der richtige Laufschuh. Kleidung und technisches Equipment sind subjektiven Vorlieben geschuldet, aber beim Schuhwerk ist es unerlässlich, wichtige Fakten zu beachten.
Zuerst stellt sich die Frage des Geschlechts, Frauen rollen beim Joggen anders ab als Männer. Dann muss das Körpergewicht des werdenden Läufers beachtet werden. Ebenso sind Fragen nach dem voraussichtlichen Laufpensum und der bevorzugten Laufstrecke zu stellen. Auf weichem Waldboden ist weniger Dämpfung nötig als auf Asphalt, holprige Bergaufstrecken erfordern mehr Stabilität als ebene Straßen.
Sie sollten sich vor dem Kauf eingehend beraten lassen, ein kompetenter Verkäufer ist beim „ersten Mal“ wichtig – wobei letzten Endes Sie entscheiden müssen, welcher Schuh Ihren Füßen am besten passt.
Ein beliebtes Hilfsmittel ist die Laufbandanalyse. Hierbei gilt es den individuellen Laufstil auszuwerten, um eventuelle Eigenheiten beim Abrollen in die Schuhberatung mit einzubeziehen. Ihr Laufstil wird via Video aufgezeichnet und analysiert – allerdings geschieht dies unter optimalen Gegebenheiten, Bedingungen, die Sie im Wald nur selten antreffen.
Bei Eigenheiten der Füße wie Senk- oder Hohlfuß ist ebenso auf einen speziellen Schuh zurückzugreifen, wie bei Supination (Außwärtskantung) oder Überpronation (Einwärtskantung).
Hersteller reagieren auf solche Probleme durch entsprechende Unterstützungen (wobei Laufschuhe grundsätzlich mittels verstärkter Ferse ein verbessertes Abrollverhalten haben).
Generell ist zu sagen, dass verschiedene Marken unterschiedliche Passformen bedingen. Deswegen ist es unerlässlich, Schuhe unterschiedlicher Hersteller im Direktverglich zu testen – unter dem Gesichtspunkt der Bequemlichkeit! Optik sollte beim Laufschuhkauf keine Rolle spielen.
Also: Zeit nehmen und den optimalen Laufschuh finden – sonst endet das Joggingvergnügen in Ärger und Schmerzen. Die Motivation bleibt auf der Strecke.