Yoga verbindet das Training von Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht. Mehr als andere Sportarten trägt Yoga aber zugleich zur Tiefenentspannung beizutragen. Atemübungen und Meditation sind wichtige Bestandteil des Yoga und tragen zur Entspannung des Menschen bei.
Anspannung und Entspannung ins Gleichgewicht bringen
Das menschliche Alltagsleben ist geprägt von Anspannung und Entspannung. Der Wechsel zwischen beiden Polen gehört zur Grundlage der menschlichen Existenz. Doch in den letzten Jahrzehnten ist natürliche Gleichgewicht aus den Fugen geraten. Die Entspannung gerät zu kurz. Stress, Verspannungen und Krankheiten sind die ungesunde Folgen dieses Lebensstils. Yoga, dessen Wurzeln in der indischen Philosophie, versucht eine Antwort auf diese Entwicklung zu geben, in dem körperlich und geistigen Übungen das natürliche Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wieder herzustellen. Immer mehr Menschen erleben durch Yoga Entspannung und Entschleunigung als positive Bereicherung im hektischen Alltag.
Bewusste Bewegungen und bewusstes Atmen
Durch viele Yoga-Übungen werden die Muskeln zwar beansprucht, doch zur gleichen Zeit wird ihnen eine völlig Entspannung ermöglicht. Die Übungen mögen für den Außenstehenden komische Namen haben: Bezeichnungen wie Sonnengruß, Schmetterling und Nadelöhr tragen gewiss zu manchen Spott über Yoga-Übungen bei.
Doch wer sich darauf einlässt, entdeckt, dass die traditionellen Bewegungen das natürliche Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wieder herstellen. Bei vielen Übungen arbeitet man gegen die Schwerkraft und kann zugleich das Gewicht des Körpers auf der Erde ablegen. Anspannung und Entlastung gehen so Hand in Hand.
Ein sehr wichtiger Bestandteil beim Yoga ist schließlich die Atmung. Auch hier gibt es merkwürdige Bezeichnungen, die erst auf den zweiten Blick einen tieferen Sinn erkennen lassen. Eine Blume atmen, das Meer oder Satz atmen, sind spezielle Atmentechniken, die jeder Mensch von Natur aus beherrscht, auch wenn er es im Alltagsleben oft vergibt, dass es viele Formen des Atmens gibt. Doch wer einmal ausprobiert hat, sanft und bewusst durch die Nase zu atmen, als würde man an einer Blume riechen, erkennt schnell die wahre Bedeutung: bewusstes Atmen führt unweigerlich zu einer tiefen Entspannung – man kann den Körper neu erleben.
Yoga für Zwischendurch
Mit den vielfältigen Übungen ist Yoga ein Gegenpol zur hektischen Alltagswelt. Es führt die Menschen zurück zu ihrem inneren Gleichgewicht. Das Schöne daran: Yoga lässt sich gut in den Alltag integrieren. Viele Volkshochschulen und Yoga-Schulen bieten Kurse zu allen Tageszeiten an. Doch wer Yoga machen will, ist nicht unbedingt auf Kurse angewiesen – auch alleine daheim, am Morgen nach dem Aufstehen, am Abend und selbst in der Mittagspause können einige Yoga-Übungen Wunder wirken. Man braucht nicht viel. Eine Yoga-Matte und etwas Platz – schon steht der Entspannung nichts mehr im Wege. Noch nicht einmal viel Zeit muss man mitbringen. Manche Übungen dauern nur eine halbe Minute. Die Entspannung wirkt sehr viel länger nach.