Dass eine gesunde Ernährung gerade bei Kindern sehr wichtig ist, dürfte inzwischen wohl allgemein bekannt sein, aber: gibt es eine einfache Formel dafür?
Einfach ist es nicht, dafür sind die individuellen Geschmäcker und Abneigungen jedes Kindes zu unterschiedlich. Kinder zwanglos und lustvoll ans Thema Essen heranzuführen bildet die Basis.
Studien zeigen, dass Kinder heutzutage dazu neigen, die schlechten Ernährungsgewohnheiten der Erwachsenen zu übernehmen. Zuviel Fett, Eiweiß und Zucker bei gleichzeitiger Unterversorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen, können schnell zu Übergewicht und Mangelerscheinungen führen. Insbesondere deshalb, weil Kinder in den Wachstumsphasen einen vergleichsweise höheren Bedarf an Nährstoffen haben.
Die Zutaten für eine gesunde Ernährung sind schnell genannt: Viel Obst und Gemüse, mäßiger Fleischkonsum und wenig Fett. Beim Würzen ist es durchaus angebracht, einmal auf die zweite Prise Salz zu verzichten und Zucker muss nicht immer sein – auch wenn die Kleinen da meist anderer Meinung sind.
Wenn das Gemüse dann noch aus dem Bioladen oder dem regionalen Hofladen kommt, ist nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt gedient.
Generell ist es empfehlenswert, den größten Teil der Ernährung mit Lebensmitteln abzudecken, die einen hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen haben: Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Werden diese in einer ausgewogenen Mischung angeboten, ist die gesunde Ernährung schon weitgehend gewährleistet.
Das heißt natürlich nicht, dass Chips und Schokolade vollständig aus der Speisekarte verschwinden müssen. Ein generelles Verbot würde auch wenig Sinn machen. Besser ist es, den Kindern reichlich attraktive Alternativen zu bieten und sie aktiv an der gesunden Ernährung teilhaben zu lassen: durch gemeinsames Kochen beispielsweise.