Nicht jeder verträgt Milch oder ein Müsli mit Milch zum Frühstück. Wer eine Laktoseintoleranz hat, hat mit Verdauungsstörungen die mit Übelkeit und Bauchschmerzen einhergehen zu tun.
Die Symptome der Laktoseintoleranz
Wer unter der Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker) leidet, klagt nach dem Verzehr von Milch und Milchprodukten aber auch nach Produkten die Milchzucker enthalten, über eine Vielzahl von Verdauungsstörungen. Dabei muss von Patient zu Patient die Schwere einer Laktoseintoleranz unterschieden werden. Einige der Patienten vertragen gar keinen Milchzucker, bei anderen wiederum verursacht erst eine bestimmte Menge von Milchzucker die Beschwerden.
Die üblichen Symptome die bei oftmaligen Auftreten von einem Arzt abgeklärt werden sollten, da sie auf eine Laktoseintoleranz hindeuten sind:
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Blähungen
- Durchfall
- Krämpfe und Bauchkoliken
Der Grund für die Beschwerden ist der Mangel des Enzyms Laktase. Laktose besteht aus einem Zweifachzucker und muss bevor er im Dünndarm aufgespalten werden kann in Glukose und Galaktose umgewandelt werden. Wenn dies nicht passiert, gärt der Milchzucker im Darm und/oder er bindet Wasser, was zu den unangenehmen Beschwerden wie Blähungen und Durchfall führen kann. Eine Laktoseintoleranz wird unterschieden in der Version die von Geburt an besteht oder die man erworben (durch eine Krankheit) hat.
Auch andere Beschwerden können auf eine Milchzuckerunverträglichkeit hinweisen
Der Verdacht auf eine Milchzuckerunverträglichkeit kann man selbst eingrenzen, indem man einige Tage lang auf Laktose verzichtet. Klingen die Beschwerden ab und man nimmt wieder Milchzucker zu sich und die Verdauungsprobleme stellen sich wieder ein, so kann von einer Laktoseintoleranz ausgegangen werden. Außer den Verdauungsbeschwerden können aber auch Symptome auftreten, die man nicht mit der Unverträglichkeit in Verbindung bringt.
Das können
- Schweißausbrüche
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Gliederschmerzen
- Hautunregelmäßigkeiten
- Kopfschmerzen und Schwindel
sein.
Um den Verdacht einer Laktoseintoleranz zu bestätigen, müssen deshalb andere Erkrankungen zuerst ausgeschlossen werden. So haben einige Darmerkrankungen die gleichen Symptome wie eine Intoleranz, deshalb ist die Abklärung beim Arzt notwendig.
Nicht zu verwechseln mit einer Milchallergie
Ist die Diagnose einer Milchzuckerunverträglichkeit gesichert, so sollte die Aufnahme von Laktose reduziert werden. So sollte das Augenmerk auf den Lebensmitteln liegen, die laktosefrei sind. In der Vielfalt der angebotenen Lebensmittel muss der Betroffene lernen die Zutatenlisten der Produkte zu lesen. Anfangs wird dies schwierig werden, denn viele Produkte enthalten Milchzucker, wie Butter, Milch, Käse, Sahne oder Quark aber auch viele Fertiggerichte. Hat man aber den Durchblick um unverdauliche Lebensmittel zu erkennen, kann die Ernährung trotzdem gesund und abwechslungsreich sein. Der Weg steht dann offen für viele neue Alternativen die vorher nicht angeschaut wurden.
Die Laktoseintoleranz ist nicht zu vergleichen mit einer Milchallergie. Die Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln, die erblich ist. Zum Problem wird diese Intoleranz erst, wenn viele Milchprodukte, wie es in unserer Kultur üblich ist, zu sich genommen wird. Die Symptome einer Milchallergie gleichen denen einer Allergie, die Beschwerden können innerhalb von Minuten oder Stunden auftreten.
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