Nahezu jeder Mensch startet mit einer Tasse frischem Kaffee in seinen Tag und nutzt die tolle Wirkung des darin enthaltenen Koffeins, um den eigenen Kreislauf in Schwung zu bringen und kleinere Phasen der Müdigkeit zu überwinden. Doch wie viel Koffein ist überhaupt gut für den Körper und welche Auswirkungen hat es genau auf uns?
Worin ist überhaupt Koffein enthalten?
Koffein kommt selbstverständlich in den Samen des Kaffeestrauchs vor und außerdem auch in über 60 Pflanzenarten, von denen man es teilweise gar nicht vermutet hätte, das sie Koffein enthalten, wie zum Beispiel in Kakaopflanzen, in einigen Bohnensorten und im Teestrauch. Menschen nehmen das Koffein zum größten Teil über Getränke auf, Spitzenreiter ist hier der Kaffee, jedoch sollte man auch den Tee und die zahlreichen, auf dem Markt angebotenen Energiegetränke nicht vergessen.
Positive Eigenschaften von Koffein
Das Koffein, das man zu sich nimmt, benötigt lediglich 30 Minuten, um in den Blutkreislauf und von dort in den ganzen Körper zu gelangen. Es besitzt eine Halbwertszeit von durchschnittlich 4 Stunden. In geringen Dosen wirkt sich das Koffein erst einmal sehr stimulierend auf die menschliche Psyche aus. Da es die Konzentration verbessert und die Fähigkeit des Gehirns, Informationen zu speichern, erhöht, kann es gerade während einer Prüfungsphase von Vorteil sein, Koffein in geringen Mengen zu konsumieren. Auch in Phasen der Müdigkeit kann ein wenig Koffein helfen, diese schnell zu überstehen. Doch wie ist es möglich, dass Koffein den menschlichen Körper so beeinflusst?
Die natürliche Körpersubstanz Adenosin hat die Aufgabe, die Gehirnaktivität zu regulieren und kann als Botenstoff den Zustand im menschlichen Körper bezüglich Wachen und Schlafen beeinflussen. Das eingenommene Koffein hat die Fähigkeit, bestimmte Adenosinrezeptoren, die sich im Nervengewebe befinden, zu blockieren, wodurch man länger wach bleibt. Hierdurch kann außerdem die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Des Weiteren kann solch eine Blockierung der Adensosinrezeptoren auch bei Migräne oder Kopfschmerzen hilfreich sein, da sie eine Verengung der Blutgefäße hervorruft. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper allerdings an die Koffeinzufuhr, wodurch die positive Wirkung des Koffeins in Bezug auf die erhöhte Aufmerksamkeit und die verbesserte Konzentration nachlässt. Prinzipiell müsste man die Dosis daher immer weiter erhöhen, um den Effekt bei zu behalten.
Negative Eigenschaften von Koffein
Nimmt man Koffein jedoch in zu großen Mengen zu sich, kann es allerdings auch Nebenwirkungen hervorrufen. Neben Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität und Magenproblemen kann zu viel Koffein auch süchtig machen, wenn man es regelmäßig zu sich nimmt. Des Weiteren kann es zum Verlust der Feinmotorik kommen. Durch die erhöhte Abgabe von Kortisol und Adrenalin bei der Einnahme von Koffein, kann es ebenfalls zu erhöhtem Blutdruck und zu schnellem Herzschlag kommen. Um diesen negativen Eigenschaften aus dem Weg zu gehen, sollte ein gesunder Mensch eine Aufnahme von 300 mg Koffein nicht überschreiten.
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