Die Fingernägel gehören zu den am stärksten beanspruchten Teilen des Körpers, denn sie sollen ja die empfindlichen Fingerspitzen schützen. Sie fangen Stöße ab, kommen mit Reinigungsmitteln in Berührung und sind allerlei Belastungen ausgesetzt.
Gleichzeitig sind sie mit das erste, worauf andere Menschen achten und jeder möchte mit gepflegten Händen und Nägeln einen guten Eindruck hinterlassen.
Nagelpflege muss nicht teuer sein
Natürlich gibt es Profis, die in Nagelstudios jeden Nagel verschönern können. Doch mit wenig Geld und Aufwand kann jeder auch zuhause mit einfachen Mitteln zu wohlgepflegten Nägeln kommen. Vorbeugend macht das Tragen von Handschuhen durchaus Sinn. Je nachdem, womit die Hände in Berührung kommen, werden Gummihandschuhe, Vinylhandschuhe oder Baumwollhandschuhe verwendet.
Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist es, die Nägel mit Feuchtigkeit zu versorgen. Die Nägel selber enthalten kein Fett und können keine Feuchtigkeit speichern. Es können fertige Nagelcremes verwendet werden, die es bereits recht günstig gibt. Auch Handcreme oder eine normale Feuchtigkeitscreme versorgen die Nägel bis zu einem gewissen Grad mit Nährstoffen, können aber bei zu intensiver Verwendung die Nägel bedenklich aufweichen.
Olivenöl als Nagelbad angewendet oder einfach mit den Fingern in die Nägel massiert, versorgt die Nägel jedoch auch, sodass sie glänzen. Regelmäßige Nagelpflege in Form von Schneiden und Feilen der Nägel sollte selbstverständlich sein. Zur innerlichen Anwendung eignen sich Vitamin-B- oder Kieselerde-Präparate. Auch Brennesseltee hält die Nägel gesund, er sollte allerdings nur über kurze Zeiträume getrunken werden.
Wenn die Nägel schon Schaden genommen haben
Wer unter verfärbten Nägeln leidet, deren Ursache Nikotin oder ohne Unterlack aufgetragener Nagellack ist, sollte es einmal mit Zitronensaft probieren.
Hier gibt es drei Möglichkeiten der Verwendung:
- einen Wattebausch mit reinem Zitronensaft tränken und die Nägel damit abreiben
- in einem Glas Wasser mit Zitronensaft vermischen und die Finger einige Minuten darin baden
- einen Teelöffel Backpulver mit Zitronensaft mischen und die Fingernägel damit peelen.
Zitronensaft wirkt bleichend, das Backpulver glättet die Nägel. Beides wirkt allerdings auch austrocknend, sodass die Nägel danach mit etwas Öl eingerieben werden sollten.
Splitternde oder zu dünne und weiche Nägel können ebenfalls mit Olivenöl behandelt und wieder etwas stärker werden. Nagellack stabilisiert die Nägel zusätzlich. Beim Auftragen sollte ein pflegender Unterlack verwendet werden. Wird er unansehnlich, darf der Nagellack keinesfalls abgekratzt sondern sollte mit rückfettendem Nagellackentferner entfernt werden. Das unangenehmste Problem, das sich bei Finger- und Fußnägeln einstellen kann, ist der Fußpilz. Er kann sich beispielsweise unter künstlichen Nägeln bilden, wenn der natürliche Nagel keine Luft bekommt. Seine Behandlung gehört in die Hände eines Arztes. Unterstützend kann hier allerdings eine Ernährungsumstellung wirken.
Zum Glück wachsen Nägel relativ schnell nach. Eine gute Pflege und einige Vorsichtsmaßnahmen lassen die Nägel schnell gesund und glänzend aussehen.
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