Der Begriff Zahnersatz beschreibt verschiedene Varianten für den Ersatz fehlender Zähne. Eingeteilt wird er in verschiedene Klassen. Es gibt zum Beispiel Teleskopprothesen, Klammerprothesen, Brücken und Kronen.
Der Zahnersatz dient zur Wiederherstellung der Kauleistung des Kiefers dort, wo Zähne fehlen. Auch die Ästhetik sowie die Sprechleistung spielen eine Rolle beim Zahnersatz, denn einige Buchstaben können nur ausgesprochen werden, wenn an bestimmten Stellen Zähne vorhanden sind. Auf Basis der Informationen und Angebote renommierter Zahnerstatzanbieter, wie u.a. MDH AG, stellen wir hier die vier wesentlichen Formen des Zahnersatzes vor.
Teleskopprothesen
Die Teleskopprothese ist ein Ersatz für mehrere Zähne im teilbezahnten Kiefer. Kombiniert wird sie aus herausnehmbaren Ersatz sowie fest im Mund verankerten teleskopierenden Kronen, welche den Zahnersatz ohne Klammern befestigen. Eine Teleskopprothese wird immer dann eingesetzt, wenn sich nicht mehr genügend Zähne im teilbezahnten Kiefer befinden, damit die Lücken durch eine feste Brückenkonstruktion geschlossen werden. Zähne, welche durch den Parodontalbefund kautragend belastet werden können, werden auch mit parallelwandigen Teleskopprothesen versorgt. Diese übertragen die Kraft auf die Prothesenbasis und den Zahnhalteapparat.
Klammerprothesen
Klammerprothesen sind die einfachste Variante, um fehlende Zähne zu ersetzen und an den verbleibenden zu fixieren. Die Klammern werden aus Kunststoff, Gussklammern, gebogenen Drahtklammern und provisorischem Zahnersatz gefertigt. Falls bereits zahlreiche Zähne fehlen oder Freiendsituationen vorhanden sind, gilt die Klammerprothese als gesetzliche Regelversorgung der Krankenkasse (Mehr Infos bei der IKK). Klammerprothesen sind die preiswerteste Alternative bei fehlenden Zähnen und werden häufig auch als Übergangslösung verwendet, bis der feste Zahnersatz eingesetzt wird. Daher sind Klammerprothesen vom medizinischen Standpunkt aus gesehen häufig nur eine Kompromisslösung.
Brücken und Kronen
Brücken bestehen aus Fixierelementen, den sogenannten Brückenpfeilern und den Brückenkörpern. Sie werden aus Keramik, Metall oder aus beiden Stoffen kombiniert gefertigt. Sie werden mit einem besonderen Zement an den beschliffenen beziehungsweise präparierten Zähnen fixiert, die den Pfeiler darstellen. Die Klebebrücke stellt Zahnersatz dar, welcher mit einer klebenden Verbindung an den nebenliegenden Zähnen fixiert wird. Der Vorteil der Klebebrücke ist, dass der Lückenschluss keine Beschleifung der Pfeilerzähne benötigt. Hierbei wird nur wenig der gesunden Zahnsubstanz abgeschliffen.
Dieses Verfahren bietet sich besonders dann an, wenn die nebenliegenden Zähne nicht von Karies befallen sind und noch keine Füllungen enthalten. Kronen sind aus medizinischer Sicht kein Zahnersatz, da sie eher der Zahnerhaltung dienen. Abrechnungstechnisch gesehen zählt eine Krone jedoch zum Zahnersatz. Dies führt anders als be zahnerhaltenden Maßnahmen dazu, dass sich der Patient finanziell daran beteiligen muss. Die Krone bedeckt den Zahn komplett, da sie ihn wie einen Fingerhut umschließt. Darüber hinaus gibt es außerdem Teilkronen, welche den Zahn nur teilweise bedecken oder überdecken. Kronen werden immer dann eingesetzt, wenn der Zahn geschützt oder stabilisiert werden muss. Auch zur Wiederherstellung von Funktion und Biss des Zahns werden Kronen verwendet. Des Weiteren werden Zähne auch aus ästhetischen Gründen überkront. Der Pfeilerzahn für weiteren Zahnersatz wird häufig ebenfalls überkront, ebenso kommt es bei Funktionsstörungen zur Überkronung. Die Krone wird entweder aus Gold, Stahl, Titan, Keramikverblendung mit Metallgerüst, Vollkeramik oder Kunststoff gefertigt.
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