Pünktlich zum nächsten Jahresurlaub bzw. zur Sommersaison wird sich immer wieder die Frage gestellt, welche Sonnencreme ist für den jeweiligen Hauttyp sinnvoll. Und vor allen Dingen, wie wird der Hauttyp eigentlich bestimmt. Zum Schutz der eigenen Gesundheit ist es wichtig diese Fragen im Vorfeld zu beantworten.
Welche Hauttypen gibt es?
In Europa werden vier unterschiedliche Hauttypen unterschieden in Bezug auf die Verträglichkeit von Sonneneinstrahlungen:
- der keltische Typ, eher blass und sehr empfindlich
- der hellhäutige Europäer, empfindlich
- der dunkelhäutige Europäer, normal empfindlich sowie
- der Mittelmeer-Typ, unempfindlich
Die meisten aller Mitteleuropäer, etwa 78 %, gehören dem dunkelhäutigen Typen an, welcher normal empfindlich ist. Aber auch hier ist die Nutzung von Sonnencreme unerlässlich wenn man sich mehr als 20 Minuten täglich in der Sonne aufhält.
Welcher Lichtschutzfaktor für welchen Hauttyp?
Gerade bei der Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors spielt nicht nur der Hauttyp eine große Rolle, sondern auch noch der sogenannte UV-Index. Mit dem UV-Index wird die Intensität der aktuellen UV-Strahlung angezeigt. Hier in Deutschland werden Werte zwischen 0 und 9 erreicht, während es in anderen Ländern einen UV-Index bis zu 12 geben kann. Mittlerweile sind kleine Messgeräte im Handel erhältlich, die den UV-Index genau anzeigen, so dass der passende Lichtschutzfaktor entsprechend dem Hauttypen gewählt werden kann. Ganz einfach gesagt lässt sich der UV-Index einteilen in niedrig, mäßig, hoch und sehr hoch. Je höher dieser Index nun ist, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor der Sonnenlotion sein. Bei einem UV-Index von 7 bis 8, was hoch wäre, müsste der dunkelhäutige Europäer beispielsweise einen Lichtschutzfaktor 15 auftragen, um ausreichend geschützt zu sein. Trotzdem ist auch dann ein unbegrenzter Aufenthalt in der prallen Sonne nicht anzuraten. Mehr zum UV-Index finden Sie beim Bundesamt für Strahlenschutz.
Auch haben unterschiedliche äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Wasserflächen, heller Sand oder Schnee Einfluss auf die Intensität der Sonnenstrahlen, denn diese können hierdurch verstärkt werden. Weitere Einflussmöglichkeiten sind die Tageszeit, die Luftreinheit oder die Bewölkung und auch unter einem Sonnenschirm kann ein Aufenthalt ohne geeigneten Sonnenschutz unangenehme Folgen haben.
Den richtigen Schutzfaktor finden
Um für sich persönlich den richtigen Schutzfaktor zu finden sind im Internet einige Test zu finden, die einem nach Beantwortung verschiedener Fragen Auskunft über den Hauttypen und den besten Sonnenschutz geben. Es ist allerdings auch möglich, sich bei einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin den Hauttyp bestimmen zu lassen und dann die passenden Sonnenschutzcreme auszuwählen. In jedem Fall ist jedoch von einem Aufenthalt in der prallen Sonne ohne Schutz abzuraten.
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