Wie kann Pilates beim abnehmen helfen?

Mit geringstem Zeit- und Materialaufwand schnell und ohne JoJo- Effekt abnehmen- der Traum von einfach dahin schmelzenden Fettpölsterchen wird mit Pilates wahr.

Dabei wird die Figur nicht nur geformt, sondern auch die Körperhaltung verbessert und mehr Ausgeglichenheit spielend erreicht.

Fett – Teufel oder Engel

Der Körper speichert Fett als Energiereserve für Notzeiten. Es wirkt als Kälteisolierung und formt die Figur. Dabei ist ein Körperfettanteil von bis zu 10 % als normal und gesundheitlich unschädlich zu bewerten. Neuere Forschungen zeigen sogar, dass Personen mit ein paar Gramm mehr eine erhöhte Lebensdauer haben. Wie so oft kommt es also auf das richtige Maß an. Während das Fett zum Brust- und Poaufbau erwünscht ist, sind vor allem die Beine (Reiterhose) und der Bauch die Problemzonen. So fühlen sich auch Normalgewichtige mit unregelmäßig verteilten Fettpölsterchen unwohl und sehnen sich nach der idealen Bikinifigur.

Problemzone Bauch gezielt bekämpfen

Gerade Fettpolster des unteren Bauches sind schwer abzubauen. Da trifft es sich gut, dass Pilates ein Muskel- und Ausdauertraining ist, das ganz gezielt diese Partie beansprucht.

Beim Pilates wird dem „Power House“ besondere Bedeutung beigemessen. Durch gezieltes und bewusstes Atmen in den Bauch wird hervorragend die Tiefenmuskulatur im Bereich der Wirbelsäule und des Beckenboden trainiert. Kombiniert mit den sanften und dennoch kraftvollen Bewegungen entsteht ein einzigartiger, letzten Endes den gesamten Körper formender und straffender Effekt. Eine schöne Silhouette entsteht praktisch von allein. Ganz nebenbei wird:

  • die Körperhaltung verbessert
  • durch das Training des Beckenbodens Inkontinenz vorgebeugt und
  • Stress abgebaut.

Training für jeden

Pilates kann jeder ausüben, ob Sportfreak oder absoluter -muffel. Das Training soll nicht nur eine schnelle Gewichtsreduktion erreichen, sondern auch dem JoJo – Effekt entgegenwirken. Die effektiven Pilatesübungen verbrennen an die 300 kcal pro Stunde.

Doch wird zusätzlich durch den Aufbau von Tiefenmuskulatur und einer effektiven Atmung der Stoffwechsel langanhaltend beschleunigt und so selbst in Zeiten der Ruhe und Entspannung die Kalorienverbrennung deutlich gesteigert.

Der Trainingsaufbau

Besonders effektiv ist das Training, wenn 5 – 6 Stunden zuvor keine Kohlenhydrate verzehrt wurden. Zu Beginn des Bewegungsintervalls werden zunächst die Glukosespeicher in der Leber sowie den Muskeln geleert. Daher wird in den ersten Minuten noch kein Gramm Fett abgebaut. Neigt sich die Glukose ihrem Ende, wird das schwerer abbaubare Fett endlich angegriffen. Daher sollte zum Trainingsbeginn sowenig Zucker wie möglich im Blut sein, damit es schnell den ungeliebten Fettreserven an den Kragen gehen kann.

Insgesamt sorgen Ausdauersportarten für eine effektivere Gewichtsreduktion als kurze Kraftanstrengungen. Beim Pilates wird eine wechselhafte Belastung angestrebt. Auf kurze Phasen, die den Puls ordentlich antreiben, folgen längere „Pausen“, in denen der Puls wieder auf Normalmaß herabsinkt. Wichtig ist vor allem die Atmung und, dass in den „Pausen“ die Bewegung nicht vollständig zum Erliegen kommt.

Abhängig vom Trainingsstand ist die Dauer einer Pilates- Einheit zu wählen. Für Ungeübte sind 20 Minuten dreimal wöchentlich ausreichend, während Sportprofis bis zu einer Stunde täglich trainieren. Regelmäßigkeit und die häufige Wiederholung einzelner Übungen zwischen 10 bis 20 Mal sorgen für den anvisierten Abnehmerfolg.

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